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Am 1.5.2013 brannte im Hamburger Hafen der kombierte RoRo/Containerfrachter "Atlantic Cartier" der Reederei ACL.

Einen Bericht über den Brand erschienen im "Feuerwehrmagazin" lesen Sie nachstehend

Das Feuerwehr-Magazin berichtet über den Brand
Als einziges Medium berichtet das Feuerwehr-Magazin neutral über den Brand. Aber auch hier wird das Thema Radioaktivität umgangen. Der Einsatz eines Brandroboters spricht jedoch dafür, dass eine besonders gefährliche Lage bestanden hatte.
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Weitere Presseberichte sprechen davon, dass das bordeigene CO²-Löschsystem versagt haben soll und die Feuerwehr versuchte, 26 Tonnen CO² zu ordern, das aber in ganz Norddeutschland nicht erhältlich war.

War Uranhexafluorid beim Brand auf der Atlantic Cartier ?

Tausende Menschen waren beim Kirchentag nur wenige Meter entfernt in der Hafencity. Waren Sie in Gefahr ?

Nachstehend die gemeinsame Pressemeldung der Münsterländer Anti-Atomkraft-Initiativen (SOFA), der Hamburger Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke Gruppe (SAND) und des Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU):

 

 

 

07.05.2013   Pflaster-Info-Agentur.de meldet 

 

 

 Atomkraftgegner/innen in Sorge: War auch Uranhexafluorid unter den Gefahrstoffen auf der brennenden „Atlantic Cartier“?

 

 

 

Reederei und Schiff sind für atomare Frachten bekannt -  (Hamburg, Gronau, Münster, 07.05.2013). Nach dem verheerenden Schiffsbrand auf der „Atlantic Cartier“ im Hamburger Hafen am 1. Mai erwarten die Münsterländer Anti-Atomkraft-Initiativen, die Hamburger Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke Gruppe (SAND) und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) Auskunft von der Reederei und den Behörden, ob auch diesmal radioaktive Fracht an Bord war. In den Medien war von „mit Gefahrstoffen beladenen Containern“ die Rede. Die Reederei „Atlantic Container Line“, der das Frachtschiff gehört, ist bekannt für die Transporte von Uranhexafluorid, Uranoxid und Brennelementen aus und in die USA über den Hafen von Hamburg. Auch das nun verunglückte Schiff wurde laut einer Auskunft des Hamburger Senats bereits häufig für solche Transporte eingesetzt. Absender des im Hamburger Hafen umgeschlagenen angereicherten Uranhexafluorids ist in der Regel die Urananreicherungsanlage im münsterländischen Gronau. Ziel sind drei Brennelemente-Fabriken in den USA.

Uranhexafluorid darf auf keinen Fall mit Wasser in Berührung kommen, da sonst die stark ätzende und tödliche Flusssäure entsteht. Das würde die Medienberichte erklären, warum erst einige Container entladen werden mussten, bevor mit den Löscharbeiten begonnen wurde. Der Vorfall zeigt nach Ansicht der Anti-Atomkraft-Organisationen deutlich, dass die Gefahren nicht nur von den Atomanlagen, sondern auch von den damit verbundenen Transporten ausgehen. „Selbst wenn die Atomkraftwerke irgendwann alle abgestellt sind, werden die  Uranhexafluoridtransporte über den Hamburger Hafen weitergehen. Die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelemente-Fabrik in Lingen, die für den internationalen Markt produzieren, sind vom Ausstiegsbeschluss gar nicht erfasst“, so Irene Thesing vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. Damit besteht auch weiterhin die Gefahr von schweren Unfällen bei den Atom-Transporten.

 Die Atomkraftgegner_innen fordern für den aktuellen Fall Auskunft über die Beladung der „Atlantic Cartier“, die Entwidmung der Häfen für Atomtransporte  und generell einen Stopp aller Atomtransporte und die Schließung der Gronauer Uranfabrik, der  Brennelemente-Fabrik in Lingen und aller Atomanlagen.

 Informationen zu den Atomtransporten unter www.nadir.org/sand. Speziell zur Reederei ACL unter Atomtransporte-Hamburg: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sand/SAND-Dateien/Atomtransporte_Hamburg_Acl.html. Weitere Informationen unter www.sofa-ms.de  sowie unter www.bbu-online.de.

DIE Atomhauptstadt Deutschlands für Seetransporte mit radioaktivem Material

Fast völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit wird in Hamburg nahezu täglich radioaktives Material umgeschlagen.

Die Umschlagstellen befinden sich dabei u.a. direkt neben dem internationalen Fruchtumschlagszentrum und nur einen Steinwurf von der neuen Hafencity und den Anlegestellen von Queen Mary und Co. entfernt.

Einen der besten Blicke der Stadt auf den Atomumschlag dürfte man demnächst von der Elbphilharmonie haben.

 

Akribische Arbeit in die Erfassung der radioaktiven Transporte stecken die Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg.

 

Aktuelle Recherchen mit Stand März 2013, alle in Hamburg von nadir.org ausgearbeitet, geben wir nachstehend weiter.

In vorderster Linie bei den Atomspediteuren ist ACL (Atlantic Container Line).

Die Atomtransporte von ACL
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Mehr über Atomtransporte im Hamburger Hafen
2013-03_Hamburg_Atomtransporte-mit-Conta
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Auch OOCL und Hapag-Lloyd transportieren häufig radioaktive Fracht
2013-03_Atomtransporte-über-Hamburg1.pdf
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OOCL und Hapag-Lloyd - Teil 2
2013-03_Atomtransporte-über-Hamburg2.pdf
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Umfangreiche Dokumentaton von nadir
2013-03_nadir_Atomtransporte über den Ha
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